Desc: Bis zum letzten Tropfen: Regie: Daniel Harrich. Mit Sebastian Bezzel, Ulrich Tukur, Karoline Schuch, Hannah Schiller. Martin Sommer, Oberbürgermeister von Lauterbronn, hat Probleme. Der kleine Ort im Taubertal ist idyllisch, aber strukturschwach und stark von der Landwirtschaft abhängig. Da immer mehr Unternehmen verloren gehen, macht sich der alleinerziehende Vater einer Tochter im Teenageralter Sorgen um die Zukunft der Stadt und die Finanzen der Gemeinde. Der Lichtblick ist das Angebot eines internationalen Getränkeherstellers. Denn Lauterbronn verfügt über eine Ressource, die kommerziell genutzt werden kann: umfangreiche Grundwasservorkommen von sehr guter Qualität. Das Unternehmen PureAqua, vertreten durch seinen deutschen Vertreter Rainer Gebhard, macht ein lukratives Angebot für Förderrechte, sichert Arbeitsplätze und wird von der Landespolitik unterstützt, für die Julia Roland, Wasserreferentin im Umweltministerium, zuständig ist. Mit einem Gutachten, das Lauterbronn nahezu unerschöpfliche Tiefenwasserreserven bescheinigt, werden mögliche Einwände, auch die von Martin, ausgeräumt. Er unterstützt den Deal und gibt Land für eine Testbohrung frei. Dennoch formiert sich Widerstand, der immer gewalttätiger wird. Ava, Martins Tochter, stellt sich vehement gegen die Pläne ihres Vaters und wird zur Vorreiterin einer Bürgerinitiative. Der Protest gegen den Ausverkauf der Wasserrechte ist lautstark und kämpferisch. Besonders erbittert ist er über den Bauern Bernhard Schultz, der die Bohrung des Brunnens auf dem von ihm gepachteten Land nicht verhindern konnte. Sein Hof leidet bereits unter der zunehmenden Dürre, und die Privatisierung der Grundwasserressourcen ist für ihn ein Skandal, auf den er mit drastischen Mitteln aufmerksam macht. Mit so viel Gegenwind hatte Martin nicht gerechnet. Und er fühlt sich von Julia Roland und der Politik im Stich gelassen. Martin erwägt, zurückzurudern. Aber ist das noch möglich??